Nun also Büsum Nr. 3. Nach dem Turnier in Bad Wildungen mit dem super-guten Abschneiden, hoffte Torsten vor der Abreise auf eine ähnlich gute Performance an der Nordsee… und er war Donnerstag morgens sichtlich angespannt.
Im letzten Jahr reiste Torsten mit 5,5 Punkten aus den 9 Partien aus Büsum ab und sagte, ich zitiere „ab nächsten Jahr mache ich immer einen halben Punkt mehr“. Nach Adam Riese und Eva Zwerg müssten dann diesmal 6,0 Punkte auf seinem Konto landen und im Jahr 2030 wäre Torsten ungeschlagen Meister mit der vollen Punktzahl von 9 😎. Ich sag dazu mal: „schaun wir mal“..
Die Auswahl der Fliegen und des Turnier-Outfits wird mit steigender Anzahl an Fliegen & Westen immer schwieriger; ich befürchte, irgendwann gibt es für diese speziellen Accessoires zumindest eine Extra-Tasche😎. Falls jemanden meine unmaßgebliche Meinung dazu interessiert: analog zum Fußball-Spruch „Geld schießt keine Tore“ gilt für modische Fliegen „Outfit bringt nicht automatisch Punkte“. Aber: es gibt Torsten ein gutes Gefühl oder neu-deutsch: es ist sein Branding und ein psychologischer Punkt.
Vor der Runde gab es für Torsten noch eine „kleine“ Stärkung im „Hook’s Bistro“, einem meiner Lieblingseinkehrstätten in Büsum. Die Portion Penne mit Hähnchenstreifen war alles, nur nicht klein. Man kann dort schön die Menschen auf ihrem Weg zum Deich beobachten. Und dann: mitten in der Menschenmenge erspähte ich meine Cousine aus Bad Fallingbostel, die mit ihrer Tochter das verlängerte Wochenende in SPO verbringt. Was für eine nette Überraschung!
Nun also Runde 1. Mit seiner neuen ELO-Wertungszahl (2002, durch sein großartiges Abschneiden bei der Deutschen Seniorenmeisterschaft im August), ist Torsten in der Startrangliste auf Platz 45 von 222 Teilnehmern gesetzt und spielte gegen die Nummer 155.
Wie immer ist die erste Herausforderung im Turniersaal den zugewiesenen Tisch zu finden. Ich glaube, nur die Turnierleitung kennt den Tischplan. Vielleicht beobachten sie gerne wie die Spieler „ihren“ Tisch suchen. Es war Tisch 44 für Torsten. Nach etwas Suchen fanden wir die 42 und dachten „das muss hier irgendwo sein“. Nee, die Tische ab 43 sind komplett wo anders. Es ging allen so – ein lustiges Durcheinander. War Torsten am Brett auch durcheinander? Scheinbar ein bisschen. Er meinte nach den 4 Stunden am Brett, dass er eigentlich hätte verlieren müssen. Hat er aber nicht und somit ist der erste Punkt eingefahren.