Mo. Sep 16th, 2024

Es geht weiter in schwarz/weiß 

Den gestrigen Geburtstagsabend beendeten wir mit einem Drink in der Hotelbar und dort stand ein Kicker-Tisch. „Was solls“ sagte ich mir und lud Torsten zu einer Partie ein. Nach einem 0:5 Rückstand musste ich feststellen, dass einem Wirtschaftsingenieur auch diese Disziplin keine Mühe macht.

Heute ging es am Brett gegen eine WIM (weibliche Internationale Meisterin), die die Frauenwertung anführt, bisher 5x Remis und 1x gewonnen hat und mit einer Wertungszahl von 2.040 aufwartete.

Auf mich wartete ein schattiges Plätzchen für die Liege und mein Krimi. Auch dieses Buch spielt in Hamburg. Und auch wenn die Handlung im Vordergrund steht, macht es das Lesen einen Tick interessanter, wenn die Örtlichkeiten bekannt sind. Der Kommissar liebt weise und auch lustige Sprüche (z.B. „Jenfeld, Hamm und Horn, erschuf Gott im Zorn“).

Beim Schach geht es letztendlich auch ums Sammeln von Beweisen und ums Ermitteln – nämlich von Schwächen in der Stellung des Gegners. Und heute schien es kaum Schwächen gegeben zu haben aber die Partie war mit extrem vielen taktischen Raffinessen gespickt. Nachdem die meisten Figuren dann doch vom Brett verschwunden waren, einigten sich die Internationale Meisterin und Torsten im 34. Zug auf ein Remis. Nach dem gestrigen Vorfall mit dem überhörten Remis-Angebot habe ich eine zweite Tabelle ins Leben gerufen, die von uns sogenannte „Ohropax-Tabelle“. Dort hätte Torsten jetzt 4,5 Punkte statt der 4,0 Punkte in der offiziellen Tabelle.

Am Nachmittag hatten wir diesmal kein spezielles Programm. Nach Käse- bzw. Erdbeerkuchen hat Torsten ein wenig gearbeitet; schön im klimatisierten Hotelzimmer, da es heute noch wärmer als gestern ist und sich kein Windhauch regt.

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