Der Spielsaal war gut gefüllt – 206 Teilnehmende (Achtung: ordentlich gegendert) ergo 103 Tische und damit die erste Herausforderung. Wo ist verdammt-noch-mal Tisch 59? Die Tischordnung erschloss sich uns nicht wirklich und es wurde daher eine ziemlich große Runde durch das Watt’n Hus bis zu Tisch 59.
Wie üblich hat Torstens 1. Partie ziemlich lange gedauert. Ich habe in der Zwischenzeit für den Ausverkauf von zwei Produkten in Büsum gesorgt: Ernte 23 und WC-Duftsteine … letztere haben sich zur Abwehr „unseres“ Marders bewährt und waren in den Geschäften bei uns zuhause überall ausverkauft. Allein zu diesem Thema könnte ich bereits ein Buch mit 100+ Seiten schreiben.
Zwischenzeitlich gab es am Nachmittag eine Musikerin auf dem Deich, die mit ihrem weißen Konzertflügel und ihrem Trompeten-spielenden Begleiter von Klassik bis Pop die Spaziergänger auf der Promenade vortrefflich unterhielt.
Bei Gyros, Mavrodaphne, Flensburger und Ouzo insistierte ich nach einer Prognose für das Turnier. Nach einigem Nachdenken und weiterer Nahrungsaufnahme konnte Torsten sich zu einer Antwort hinreißen lassen. Sie lautet: Traumziel 6 Punkte aus 9 Partien (mit 5,5 Punkten wäre er auch zufrieden). Dafür ist heute schon mal der erste Punkt eingefahren:
Torsten: Ich konnte in der Eröffnung schnell 2 Bauern gewinnen und hatte dazu auch noch eine gute Stellung. Als durch eine Unaufmerksamkeit meines Gegners auch noch ein Läufer bei ihm verloren ging, hoffte ich auf eine kurze Partie unter 1,5h. Leider hat die Partieaufgabe meines Gegners lange auf sich warten lassen, aber Sieg ist Sieg.
So kann es dann gehen, wenn man die erste Runde gewinnt: morgen geht es gegen keinen geringeren als den Titelverteidiger… Da muss ich mich schon mal warm anziehen…. und er natürlich auch.