Am 11.09.16 fand das 3. Turnier der Four-Season-Serie 2016 in Hanerau Hademarschen statt. Anders als gewohnt fand diese Veranstaltung nicht Spiellokal sondern in einem Zelt in unmittelbarer Nähe zur Bühne- im Rahmen des Volksfestes- statt. So bekamen die Teilnehmer die Vorführungen der Zumbatruppe, des Spielmannzuges sowie diverser weiterer Vorstellungen in voller Lautstärke und Nähe mit. Die Spieler hatten mit der musikalischen Begleitung weinger Probleme als der Turnierleiter, da seine Stimme bei den jeweiligen Rundenpaarungen nur in begrenztem Maße gegen die Lautersprecher ankam. Als nach der 5. Runde die Musik verklang, merkten einige Spieler an, dass doch etwas fehlen würde.
Das Teilnehmerfeld erstreckte sich von Bremen bis nach Rendsburg, sowie von 5 bis über 70 Jahre. In der Startrangfolge wurde der Schreiber dieser Zeilen an Position 5 geführt.
In Runde 1 kam die französiche Eröffnung gegen Katarina Bräutegam aufs Brett. Nach einem doppelten Figurengewinn im Mittelspiel, kam weiteres Material im Laufe der Partie zu meinen Gunsten vom Brett, so dass ich einen vollen Punkt auf meinem Konto verbuchen konnte.
Die Auslosung der zweiten Runde brachte die Spieler Martin Kruse und Arnim Schwittay (die weißen Steine führend) ans Brett. Der weiße Spieler konnte aus der Eröffnung heraus eine druckvolle Stellung aufbauen. Um den sich anschließende Angriff auf die kurze Rochade von Schwarz zu entschärfen, musste dieser Material opfern, drohte gleichzeitig aber in ein Dauerschach zu entkommen. Nach dem erzwungenen Damentausch blieb ein Mehrturm bei Weiß über, vorrauf die Partie sofort von Schwarz aufgegeben wurde.
In der dritten Runde durfte ich gegen Manfred Plewka die schwarzen Figuren führen. In dem aus der französischen Eröffnung entstandenen Mittelspiel konnte ich erst zwei Bauern gewinnen und die Partie durch ein sehenswertes Matt auf f4 durch Läufer und Bauern (sowohl von weiß als auch von schwarz) abschließen.
Die nächste Runde brachte die Spieler Dirk Martens und Arnim Schwittay (schwarz) als Spitzenpaarung ans Brett. Obwohl der schwarze Spieler eine druckvolle Stellung und einen Mehrbauern zwischenzeitlich sein Eigen nannte, schaffte es Dirk Martens seine Stellung zu konsolidieren und seinen Bauern zurückzugewinnen. Das entstandene ungleichfarbige Läuferendspiel endete Remis.
In der fünften Runde stellte ich gegen Ulrich Weber gleich mehrere Fehlrechnungen an, so dass ich mich in einem Endspiel Läuferpaar gegen Turm wiederfand. Als mehrere Bauern von mir ihren unfreiwilligen Abschied vom Brett nahmen, gab ich die Partie auf. Herr Weber spielte das Endspiel absolut fehlerfrei. Nochmals meinen Glückwunsch zu diesem Sieg.
In der sechsten Runde konnte ich die Partie gegen Hans Henning Carstens durch eine Springergabel (Turmgewinn) für mich entscheiden.
In der letzten Runde brachte die Auslosung Wolfgang Burmester (weiß) und mich ans Brett. Nach heterogenen Rochaden griffich die lange Rochade an, musste meinen Angriff allerdings unterbrechen, da mittlerweile meine Königsstellung heftig attackiert wurde. Nach mehrfachem Abtausch konnte ich einen Turm gewinnen, worauf die Partie beendet wurde.
Besonders hervorheben möchte ich die Leistung von Ulrich Weber und der Jugendlichen Laura Marleen Niemöller (DWZ 950), die in der letzten Runde Drik Martens ins Schwitzen brachte, sich dann letztlich doch geschlagen geben musste.
Gewonnen hat Dirk Martens mit 6,5 Punkten vor dem Schreiber mit 5,5 Punkten gefolgt von Manfred Plewka mit 5,0 Punkten.