Am 25.09.15 fand die erste Runde der Bezirksligaseason 2015/16 statt. Die Auslosung bescherte ESC II ein Auswärtsspiel im Uetersener Stadtwerkehaus.
Ulf Beckmann konnte als erster an Brett 7 nach 60 min seinen Punkt verbuchen, da Sascha Abel beruflich verhindert gewesen ist.
Als nächstes konnte Roland seinen Punkt verbuchen. Zu der Partie von Roland Falke gegen Sebastian Heinrich an Brett 5 ist nicht viel zu sagen, außer dass Roland seinen Kontrahenten nach der Eröffnung in seine Bestandteile zerlegt hat.
Als dritter durfte sich Arnim am achten Brett über den vollen Punkt freuen. Aus der französischen Eröffnung konnte der Schreiber mit schwarz spielend den d4-Bauern gewinnen, musste sich dafür allerdings mit dem gegnerischen Läuferpaar auseinandersetzen. Durch Bildung eines starken Zentrums konnte die Wirkung des weißen Läuferpaares von Stefan Müller neutralisiert werden. Wegen eines nichtverhinderbaren weiteren Bauernverlustes gab Stefan die Partie auf.
Den ersten halben Punkt für Uetersen holte der Jugendliche Friedrich Theodor König gegen Isaak Falke am zweiten Brett. Isaak als Schwarzspieler opferte einen Bauern, konnte die weiße Dame allerdings nicht festnageln, so dass sich beide auf Remis einigten.
An Brett 4 geriet Wolfgang Kuhlmann gegen Shaqir Shabani nach der Eröffnung mit seiner kurzen Rochade unter Druck, allerdings konnte Wolfgang dafür zwei Bauern einsammeln. Nach dem Tausch der Damen konnte Wolfgang Druck aus der Stellung nehmen, verlor leider im weiteren Partieverlauf den Gewinnweg aus den Augen und einigte sich auf Remis.
Am ersten Brett spielte Andy Fleischer gegen Heiko Röhling. Die Eröffnung wurde von Andy nach meinem laienhaften Schachverständnis ziemlich misshandelt (Sorry Andy). Im weiteren Partieverlauf konnte Andy die gegnerischen Bauern auf den schwarzen Felder festnageln. Im entstanden gleichfarbigem Läuferenspiel (schwarzfeldriger Läufer) konnte der Elmshorner den Vorteil des besseren Läufers sowie des aktiven König in einen vollen Punkt umwandeln.
Alex Kossinz gegen Fabian Winkler lautete die Paarung am dritten Brett. Der weitvorgerückte weiße c-Bauer von Alex wurde im Mittelspiel das Objekt der Begierde von Fabian. Zur Verteidigung musste Alex seine gesamten Figuren aufbieten, dadurch kam kein Zusammenspiel der weißen Figuren zustande. Letztlich ging der Bauer nach zäher Verteidigung und Abtausch einiger Figuren dennoch verloren. Aufgrund der unglücklichen Positionierung von Alex Figuren war ein weiterer Bauernverlust nicht zu verhindern.
Am sechsten Brett spielte Dr. Friedemann Albers gegen Mario Brehm. Lange Zeit war die Partie ausgeglichen, obwohl die schwarze Stellung einen optisch besseren Eindruck machte. Durch zwei ungenaue Züge von Herrn Albers konnte Mario einen Angriff auf der weiße kurze Rochade aufbauen, scheute nicht die Qualität (Turm gegen Springer) zu opfern, konnte zwei Bauern gewinnen. Nach dem Damentausch hatte Schwarz (Mario) zwei verbundene Freibauern auf der h- sowie g-Linie plus den besseren König. Aufgrund eines falschen Schachgebotes konnte Weiß sich aus der Umklammerung befreien, indem Turm gegen Springer und Bauern zurückgegeben wurde. Der verbleibende h-Bauern konnte ebenfalls nicht gehalten werden. Mario lehnte die Remisangebote ab, da sein aktiverer König in dem entstandene Bauernendspiel die Entscheidung zu seinen Gunsten bringen sollte. Im weiteren Verlauf der Partie (mittlerweile befindet sich die Partie weit nach der Zeitkontrolle und kurz vor Ablauf der maximalen Bedenkzeit) konnten beide Spieler einen Bauern zur Dame umwandeln. In dem entstandenen Enspiel Dame + Bauer gegen Dame konnte Mario seinen Bauern bis auf die dritte Reihe vorziehen, tauschte dann die Damen und stellte gleichzeitig den letzten Bauern ein. Ergebnis tolle Partie von beiden Spieler mit einer Punkteteilung. Besonders bitter für Mario war, dass er im Mittelspiel einen zweizügigen Figuengewinn übersah sowie durch das falsche Schachgebot im Enspiel nicht in ein klar besseres Turmendspiel abwickelte.