Wie es so schön bei uns im Norden heißt: Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben. 

Ja, es ist heute pustig und die Nordsee trägt zur Abwechslung mal eine wellige Frisur. Die Gischt hielt bei Flut ein paar Besucher von den Wegen unten am Wasser fern, aber: noch hätten die Schafe auf dem grasbewachsenen Deich ihre Locken – wenn es denn dort welche geben würde. Vielleicht befürchten die Verantwortlichen Angriffe von hungrigen Schafen auf unachtsame Touristen? Aus eigener Erfahrung kann ich von Schafen auf dem Elbdeich von Kollmar berichten, die uns einen Picknick-Korb streitig machen wollten und dabei besonders scharf auf geräucherte Forellen waren. Ergo: Schafe sind keine Vegetarier… 

Im Turniersaal kamen an Tisch-Nr. 35 keine Wellen auf und Torsten hatte nach nur 17 Zügen einen Sieg eingefahren. Unüblich schnell. Mit jetzt 4 Punkten aus 6 Partien sollten die verbleibenden 3 Runden noch etwas Ertrag abwerfen; allerdings wird es dabei keine „Laufkundschaft“ mehr geben und ich rechne für die Partie morgen mit mindestens 4 Stunden. Voll ist es noch immer in Büsum, allerdings meine ich, eine abnehmende Tendenz zu beobachten. 

Torsten: ja, diese Partie war kurz, aber das lag an der fairen Aufgabe meines Gegners, der mit einem Springer weniger mich nicht noch zu einem langen Gewinnweg zwingen wollte.

Der Springerverlust kam zustande, da ich meine eigene Dame als Opfer stehengelassen habe und falls diese geschlagen werden sollte, ich mit meinem Springer ein Familienschach gegeben hätte und somit für mich ein Springer als Reingewinn übriggeblieben wäre.

Schauen wir mal, was morgen so abgeht….

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