Die Schach-Göttin …
… kannte Petra noch nicht – Caissa – nach einem Gedicht eines englischen Poeten hat sich Mars in die Nymphe Caissa verliebt, die jedoch seine Liebe nicht erwiderte. In einem letzten Versuch, ihr Herz doch noch zu gewinnen, lässt er das Schachspiel erfinden. Die Beschreibung der Figuren und deren Charakter ist sehr martialisch, aber absolut lesenswert:
(Link zu dem Gedicht steht unter Weblinks (3. Link)): https://de.wikipedia.org/wiki/Caissa .
Ganz profan und im Hier-und-Jetzt, folgt die Klarstellung, dass es zu Zeiten der griechischen Götter natürlich noch kein Schachspiel gab.
Damit zurück ins schwül-heisse Magdeburg in den wohl-klimatisierten Spielsaal. Heute hat Torsten einen Gegner mit DWZ 1.110, der in der 1. Runde ein Freilos hatte. Petra hofft daher auf eine nicht so lange Partie – aber da gibt es ja noch Caissa …
Sollte die Partie einigermaßen zügig enden, geht es ab in den Magdeburger Zoo. Mal gucken, ob die Orang-Utans etwas Neues zu ihrer Eröffnung zu berichten haben oder die Nilpferde zur Entspannung eine Partie Schach gegen die Elefanten spielen.
Doch als erstes zur Partie von heute: Ich konnte schnell einen positionellen Vorteil mit einem starken Bauernzentrum und einer guten Figurenentwicklung erreichen. Irgendwann musste ich dann in den Angriffsmodus umschalten und das gelang mir auch. Ich schloss das Zentrum durch eine solide Bauernkette und sperrte seine Figuren auf dem Damenflügel von seinem König auf der anderen Brettseite ab. Die Überzahl meiner Figuren auf dem Königsflügel ergab letztendlich den durchschlagenden Mattangriff, der meinen Gegner im 26. Zug (1 Zug vor dem Matt) zur Aufgabe zwang.
Meine aktuelle Bilanz lautet somit: 2x gewonnen, 1x verloren.
Morgen freue ich mich auf eine zugegebener Maßen schwierigere Aufgabe.