Gestern Abend haben wir uns die Bäuche auf dem Street Food Festival auf dem Domplatz vollgeschlagen; die Menü-Folge war sehr international, von kanadisch über mexikanisch hin zu einem hervorragenden Marillentopfenstrudel aus Österreich.

Während Torsten heute in der zweiten Runde gegen einen Namensvetter spielt (ebenfalls ohne „h“, also ein „richtiger“ Torsten), stand bei mir die Frage an, was tun bei 30°C? Nach dem morgendlichen Intermezzo mit dem Hotel Fahrstuhl (siehe unten) hat es mich ans Elbufer verschlagen – in der Hoffnung auf ein zumindest laues Lüftchen am Fluss. Eine gute Idee und es fand sich ein schattiges Plätzchen in einem Eiscafe, also alles gut.

 

Und nun noch zum Mysterium der Hotelfahrstühle im Maritim. Es gibt deren vier. Eigentlich ausreichend bei üblicher Hotelauslastung, etwas problematisch wenn ca. 350 Schachspieler aus 7 Hotel-Etagen gegen 10h an ihre Bretter wollen. Am Ankunftstag war schon mal ein Fahrstuhl ausser Betrieb und ein weiterer hatte keine Programmierung für den 7.Stock (wo wir wohnen). Bereits da fragten wir uns, wie denn das Chaos morgens aussehen würde. Zurück zu heute um Viertel vor 10h: wir zwei und weitere zwei Personen aus dem 7.Stock im Fahrstuhl nach unten. Weitere vier Passagiere steigen auf anderen Stockwerken zu und irgendwann kamen wir dann auf Ebene 0 an. Die Tür öffnet sich und alle acht wollen raus. Leider haben es nur fünf geschafft (inkl. Torsten – er ist immer vorne…) bevor sich die Tür abrupt wieder schloss. Warum? Weiss der Henker (oder der Programmierer). Jedenfalls fuhr der Fahrstuhl ohne Halt wieder hoch in den 7.Stock – zu Torstens Erheiterung und meinem Frust. Auf dieser Fahrt nach unten habe ich meinen Platz direkt an der Tür gegen allen Widerstand verteidigt.

Doch wieder zurück zur heutigen 2. Schachpartie.

Diesmal wurde mir ein Mittelschwergewicht als Gegner zugelost (DWZ 2095). Doch die Eröffnung war ähnlich ungewöhnlich wie in der ersten Runde. Das Gambit meines Gegners habe ich angenommen und mit einem Mehrbauern und einem soliden Zentrum habe ich schnell Raumvorteil erreicht. Noch vor dem 20. Zug hatte ich schliesslich sogar die Möglichkeit, eine Leichtfigur zu gewinnen – diese zugegebener Maßen versteckte Variante habe ich aber leider übersehen (siehe Diagramm unten) . Stattdessen zog ich den meiner Meinung nach vermeintlichen Gewinnzug, der sich aber lediglich als Ausgleich darstellte. Nach ein paar weiteren Zügen bot mir mein Gegner Remis an und ich habe angenommen. Er war froh, ich weniger, aber so ist Schach nun Mal.

Hier die Stellung nach 13. …. Sg4-h6 – wie kann Weiss jetzt Material gewinnen ?

Noldt Torsten - Hansch Torsten nach 13. ... Sh6

Morgen steht dann ein Schwergewicht an (DWZ 2222). Schauen wir mal…….

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